Sinfonieorchester Basel und AMG gehen getrennte Wege

Das Sinfonieorchester Basel und die Allgemeine Musikgesellschaft Basel (AMG) gehen künftig getrennte Wege. Die jahrzehntelange Zusammenarbeit wird per Saison 2012/13 beendet, wie die beiden Kulturinstitutionen am Donnerstag mitteilten.

Das Sinfonieorchester Basel und die Allgemeine Musikgesellschaft Basel (AMG) gehen künftig getrennte Wege. Die jahrzehntelange Zusammenarbeit wird per Saison 2012/13 beendet, wie die beiden Kulturinstitutionen am Donnerstag mitteilten.

Das Sinfonieorchester hatte schon auf die laufende Saison hin die gesamte künstlerische Verantwortung und das Marketing von der AMG übernommen. Nun übernehme das Orchester ab der Saison 2012/13 auch noch die Verantwortung für die beiden Haupt-Konzertreihen, wie es in der Mitteilung heisst. Die AMG führt ihre Konzertreihen danach ohne Mitwirkung des Sinfonieorchesters Basel weiter.

Mit dieser Trennung kommt die Stiftung Sinfonieorchester Basel, der die AMG weiterhin angehört, einer Forderung des Subventionsgebers nach. Dieser hatte vom Orchester verlangt, dass es sich verstärkt als leitende Basler Kulturinstitution im Bereich der klassischen Musik profiliert.

Aus Sicht der Stiftung lässt sich diese Profilierung nur erreichen, wenn die künstlerische und operative Verantwortung beim Orchester selber liegt. Seit das Sinfonieorchester für das Marketing selbst verantwortlich ist, sei die Auslastung deutlich gestiegen, heisst es in der Mitteilung. Zuvor gingen die Publikumszahlen trotz hohem künstlerischen Niveau und einem renommierten Chefdirigenten zurück.

Für das Publikum des Sinfonieorchesters hat das neue Regime keine grossen Änderungen zur Folge. Die beiden Abonnementsreihen würden weitergeführt. Das Sinfonieorchester, das auch in den Opern- und Ballettproduktionen des Theaters spielt, zählt 104 Musikerinnen und Musiker. Von den beiden Basel wird es jährlich mit rund 15 Mio. Fr. subventioniert.

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