Sinkende Zustimmung der Aktionäre zu Clariant-Vergütungsbericht

Der Chemiekonzern Clariant stösst mit den Löhnen für sein Top-Kader auf wachsende Kritik bei den Aktionären. Diese haben am Dienstag an der Generalversammlung in Basel den Vergütungsbericht 2012 mit nur 71,8 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen.

Chef-Löhne im Fokus an der GV des Chemiekonzerns Clariant (Archiv) (Bild: sda)

Der Chemiekonzern Clariant stösst mit den Löhnen für sein Top-Kader auf wachsende Kritik bei den Aktionären. Diese haben am Dienstag an der Generalversammlung in Basel den Vergütungsbericht 2012 mit nur 71,8 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen.

Im Vorjahr hatte der Ja-Stimmen-Anteil noch 76,8 Prozent betragen. Die Abstimmungen über den Vergütungsbericht bei Clariant haben jeweils konsultativen Charakter.

Zu reden gegeben hatte vor der Clariant-Generalversammlung und in Zusammenhang mit der Abzocker-Initiative der Lohn von Konzernchef Hariolf Kottmann. Dieser hatte 2012 insgesamt 7,4 Mio. Franken eingestrichen.

Bei den übrigen Traktanden folgten die Aktionäre den Anträgen klar. Dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung wurde Entlastung nach Angaben des Konzerns mit 93,7 Prozent Ja-Stimmen erteilt. An der Generalversammlung nahmen 616 Aktionäre teil, die rund 47 Prozent des Aktienkapitals vertraten.

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