Seit 30 Jahren sammelt der Schweizer Filmregisseur Thomas Koerfer Kunstwerke, die mehr oder weniger offenherzig die Nacktheit des menschlichen Körpers thematisieren. Im Kunsthaus Zürich zeigt er nun erstmals einen repräsentativen Querschnitt durch seine Sammlung.
«Sinnliche Ungewissheit. Eine private Sammlung» heisst die Schau, die Thomas Koerfer zusammen mit der Kunsthaus-Kuratorin Cathérine Hug zusammengestellt hat. Mit vorwiegend zeitgenössischen Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und Videos aus Europa, Nord- und Lateinamerika, Asien und Fernost ist sie medial und geografisch breit abgestützt.
Die Auswahl umfasst 150 Werke und Werkgruppen von 60 Künstlerinnen und Künstlern. Sie versammelt so poetische und sinnliche Werke wie Man Rays Triptychon «Hier, Demain, Aujourd’hui» (1931/1930/1932) oder Andy Warhols Siebdruck «Blue Movie» (1968), aber auch ungeschminkt pornografische Arbeiten wie Jeff Koons Öldruck «Ilona’s House Ejaculation» (1991) oder Jiri Georg Dokoupils Russzeichnungen «Two Dicks» und «Three Dicks» (2009).