Sissach BL kann überdachte Kunsteisbahn zur Eishalle ausbauen

Die Gemeinde Sissach kann die Kunsteisbahn sanieren. Das Stimmvolk hat am Sonntag in einer Referendumsabstimmung einem 8,7-Millionen-Franken-Kredit klar zugestimmt.

Die Gemeinde Sissach kann die Kunsteisbahn sanieren. Das Stimmvolk hat am Sonntag in einer Referendumsabstimmung einem 8,7-Millionen-Franken-Kredit klar zugestimmt.

Für den Kredit sprachen sich 1’583 Personen (61,64 Prozent Ja) aus. 985 Stimmberechtige waren dagegen. Die Stimmbeteiligung lag bei rund 55 Prozent. Damit kann die überdeckten Kunsteisbahn Sissach zu einer geschlossenen Eishalle umgebaut werden.

Mit dem Ausbau sollen die bauphysikalischen Probleme der bisherigen Konstruktion behoben werden. Dabei geht es namentlich um Tauwasser, das Bauteile beschädigte. Ersetzt werden soll auch die Kälteanlage.

Die Gemeindeversammlung hatte im August der Aufstockung des Gemeindebeitrags für die Sanierung und den Ausbau der Kunsteisbahn um 1,9 Millionen auf 6,6 Millionen Franken zugestimmt. Der höhere Gemeindeanteil am Hallenprojekt war nötig geworden, weil die Beiträge von Dritten nicht so hoch ausgefallen waren wie geplant.

Weniger Spenden als geplant

Statt wie vorgesehen 4 Millionen Franken waren nach Angaben des Gemeinderats in der bis Mitte 2016 befristeten Sammelaktion nur 2,1 Millionen Franken zusammengekommen. Mit der Erhöhung des Gemeindebeitrags sollte verhindert werden, dass die Kunsteisbahn für eine weitere Saison geschlossen werden muss.

An der Urne wurde indes über den Gesamtkredit von 8,7 Millionen Franken abgestimmt. Die Gemeindeversammlung hatte einen entsprechenden Antrag angenommen.

Gegen den Entscheid der Gemeindeversammlung waren 643 Unterschriften gesammelt worden; nötig wären 456 gewesen. Dem Referendumskomitee war das Vorhaben zu teuer. Es kritisierte zudem, dass lediglich eine Studie die Entscheidungsgrundlage für das Vorhaben bilde.

Weniger Geld als erhofft erhält die Gemeinde für die Sanierung vom Kanton. Das Kantonsgericht hatte im September eine Beschwerde der Gemeinde gegen einen Regierungsentscheid abgewiesen. Der aus dem Swisslos-Fonds entrichtete Beitrag blieb damit bei 750’000 Franken.

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