Im Val Onsernone im Tessin hat die Feuerwehr am Freitag den Kampf gegen den Waldbrand oberhalb von Auressio wieder aufgenommen. Auch nach vier Tagen konnte das Feuer noch nicht endgültig gelöscht werden. Die Situation ist aber unter Kontrolle.
Rund zehn Feuerwehrleute würden direkt an der Brandstelle arbeiten, sagte der Sprecher der Feuerwehr Locarno, Daniele Garbin. Am Vortag habe ein Platz für die Helikopterlandung ausgemacht werden können. Das gestalte die Löscharbeiten in dem dichten Unterholz sehr viel effektiver.
Von der Kantonsstrasse nahe Loco TI aus werde zudem der Löschhelikopter mit Wasser versorgt. Autofahrer müssten zwischenzeitlich immer wieder einige Minuten Wartezeiten in Kauf nehmen. Der Verkehr und das Leben im Onsernonetal sei ansonsten aber nicht weiter gestört.
«Wohnsiedlungen und Rustici sind vom Waldbrand nicht gefährdet», sagte Garbin. Betroffen sei ausschliesslich eine abgelegene, felsige Zone am oberen Bergkamm. Entzündet worden sei die etwa zweihundert mal zweihundert Meter grosse Fläche am Montagabend durch einen Blitzschlag.
Garbin schätzt, dass die Löscharbeiten noch den ganzen Tag dauern werden. Auch am Samstag werde die Zone weiterhin kontrolliert. In dem dichten, trockene Unterholz würden immer wieder kleine Brandherde aufflammen.