Skiflug-WM wegen zu viel Wind abgebrochen

Wegen zu starker Winde ist der erste Durchgang bei der Skiflug-WM abgebrochen worden. Bei fünf noch ausstehenden Springern war in Vikersund Schluss.

Simon Ammann bei seinem Versuch in Vikersund (Bild: sda)

Wegen zu starker Winde ist der erste Durchgang bei der Skiflug-WM abgebrochen worden. Bei fünf noch ausstehenden Springern war in Vikersund Schluss.

Die Absage am Freitag spielte unter anderen Simon Ammann in die Hände. Der Toggenburger wäre neben dem Polen Kamil Stoch (Pol) das prominenteste Windopfer gewesen. Ammann segelte mit der Nummer 34 trotz eines einwandfreien Sprungs bloss auf 196 m. Windböen aus allen Richtungen nahmen ihm die Chance auf einen Spitzenplatz.

Noch schlimmer erwischte es nach ihm den Mitfavoriten Kamil Stoch (Pol), der bereits nach 152,5 m aufsetzte. Danach wartete der Kronfavorit Martin Koch (Ö) minutenlang auf grünes Licht. Doch die Jury brach die Übung nach mehreren Verschiebungen ab. Der Wettkampf wäre endgültig zur Lotterie geworden. Wenn die ersten zehn des Zwischenklassements nach 35 von 40 Teilnehmern einen einzigen Skiflug-Podestplatz auf sich vereinen und Weltmeister Ammann unmittelbar hinter seinem Vorgänger Gregor Schlierenzauer nur den 14. Rang belegt, kann etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.

Der Wind hatte am Nachmittag bereits den Trainingsdurchgang verunmöglicht. Gegen Abend besserten sich die Verhältnisse merklich. Severin Freund (De) mit der Startnummer 32 hievte sich an die Spitze des Klassements. Danach frischten die Winde wieder auf und die Jury hatte keine Chance, die fünf Springer noch über den Bakken zu bringen.

Der Skiflug-Weltmeister soll am Samstag in drei Durchgängen gekürt werden. Der Wettkampf auf 15 Uhr angesetzt.

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