Er gilt als zweiter herausragender Schweizer Bildhauer der Moderne neben Alberto Giacometti: Das Ernst Barlach Haus in Hamburg zeigt von Sonntag an bis zum 15. Juni unter dem Titel «Die Sache muss leben» Plastiken von Hans Josephsohn (1920-2012).
Unbeirrt von wechselnden Tendenzen habe der Schweizer Bildhauer «ein Oeuvre von archaischer Wucht und bewegender Zartheit geschaffen», teilte das Museum mit. In der Beschränkung auf wenige Werkgruppen – Liegende, Stehende, Halbfiguren, Reliefs – habe er eine enorme Freiheit erreicht.
Zu sehen sind 15 plastische Werke und 20 Arbeiten auf Papier aus den Jahren 1947 bis 2003, unter anderem aus dem Kesselhaus Josephsohn in St. Gallen. Sie demonstrierten, mit welcher Konsequenz der Künstler an seinem zeitlos-aktuellen Menschenbild gearbeitet habe.
Josephsohn starb im Sommer 2012 im Alter von 92 Jahren in Zürich.