„Slutwalk“ in Berlin gegen Verharmlosung sexueller Gewalt

Hunderte vor allem junge Menschen haben am Samstag in Berlin gegen die Verharmlosung sexueller Gewalt protestiert. Beim sogenannten Slutwalk (Schlampenspaziergang) wollten die Teilnehmer nach Angaben der Veranstalter darauf aufmerksam machen, dass sexualisierte Gewalt nichts mit Aussehen oder Kleidung des Opfers zu tun habe.

Protest gegen Verharmlosung sexueller Gewalt vor dem Brandenburger Tor in Berlin (Bild: sda)

Hunderte vor allem junge Menschen haben am Samstag in Berlin gegen die Verharmlosung sexueller Gewalt protestiert. Beim sogenannten Slutwalk (Schlampenspaziergang) wollten die Teilnehmer nach Angaben der Veranstalter darauf aufmerksam machen, dass sexualisierte Gewalt nichts mit Aussehen oder Kleidung des Opfers zu tun habe.

Die Mehrzahl der Teilnehmer waren junge Frauen. Genaue Zahlen lagen nicht vor. Nach Angaben der Polizei verlief die Demonstration friedlich. Besonders am Brandenburger Tor stiess die Aktion bei Touristen auf grosses Interesse.

„Slutwalks“ sind inzwischen eine weltweite Protestbewegung. Sie gehen auf eine erste Demonstration in Toronto im April 2011 zurück. Dort hatte zuvor ein Polizist jungen Studentinnen geraten, sich nicht „wie Schlampen anzuziehen“, um nicht Vergewaltigungsopfer zu werden.

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