Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Freitag vom Abwärtstrend der vergangenen Tage erholt. Der Schwergewichte-Index SMI schloss 0,96 Prozent höher auf 6235,51 Punkten. Im ersten Quartal 2012 legte er damit um 5,04 Prozent zu.
Auf den Entschluss der Euro-Finanzminister zum deutlich höheren Schutzwall reagierten die Aktien am Freitag kaum. Der breite Swiss Performance Index (SPI) stieg um 0,96 Prozent auf 5715,79 Zähler.
Das Quartalsende habe bei einigen institutionellen Anlegern zu Portfoliobereinigungen geführt. Insbesondere in der Schlussauktion hätten wohl Kurspflege-Transaktionen den SMI um ein paar zusätzliche Punkte angehoben, hiess es von Händlern.
Im Spitzenfeld des SMI waren Zykliker und Finanztitel am stärksten vertreten. Dabei kletterten Julius Bär um 3,1 Prozent in die Höhe, der Versicherer Zurich legte um 1,6 Prozent zu. Bei den konjunktursensitiven Aktien lagen am Ende Holcim (+2,4 Prozent) weit vorne.
Die Pharma-Schwergewichte Roche (+0,1 Prozent) und Novartis (+0,4 Prozent) notieren nur leicht fester, Nestlé (+1,3 Prozent) arbeiteten sich dagegen in der zweiten Handelshälfte ins Mittelfeld vor. Einzige Verlierer waren Actelion mit minus 1,7 Prozent.
Im breiten Markt sind die Aktien des Immobilienentwicklers Orascom (-6,7 Prozent) nach Vorlage der Jahresergebnisse unter die Räder gekommen. Auch Crealogix (-4,5 Prozent) brachen im Anschluss an die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen ein.
Die Titel der Chemie + Papier Holding (CPH) verteuerten sich dagegen um deutliche 5,3 Prozent. Zwar hat der Chemie- und Papierhersteller vor allem mit Blick auf den starken Franken rote Zahlen geschrieben, die Aktionäre erhalten dennoch eine Dividende.