Smog-Alarm in China

In Zentral- und Ostchina haben die Behörden am Samstag erneut Smog-Alarm ausgerufen. Es gilt die Warnstufe «orange», die zweithöchste in Chinas vierstufigem Smog-Warnsystem.

Morgenübungen mit Masken im zentralchinesischen Fuyang (Bild: sda)

In Zentral- und Ostchina haben die Behörden am Samstag erneut Smog-Alarm ausgerufen. Es gilt die Warnstufe «orange», die zweithöchste in Chinas vierstufigem Smog-Warnsystem.

Seit sechs Tagen hänge die verpestete Luft über den Provinzen Jiangsu, Zhejiang, Anhui und Henan, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Andere Teile der Region leiden seit mindestens drei Tagen unter Smog.

In der Millionenstadt Shanghai erreichte die Luftbelastung mit gefährlichen Feinstaubpartikeln, die kleiner als 2,5 Mikrometer sind, am Samstag laut offiziellen Angaben zwischenzeitlich den Wert von 484 Mikrogramm. Die Weltgesundheitsorganisation sieht einen Wert von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft als unbedenklich an. Die Schadstoffe wurden von Industriegebieten in den benachbarten Regionen in die Küstenmetropole geblasen.

Die Behörden verhängten am Freitag einen Stopp für Bauarbeiten, liessen rund ein Drittel weniger Busse auf die Strasse und wiesen Schulkinder an in den Häusern zu bleiben, teilte die Stadtverwaltung mit. Die Sicht ging an einigen Stellen der Stadt auf wenige Dutzend Meter zurück. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen.

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