Gefährlicher Smog hüllt Indiens Hauptstadt Neu Delhi ein und erreicht immer neue Rekordwerte. Wie indische Medien am Donnerstag berichteten, war der Vortag der Tag mit der am stärksten verschmutzten Luft des Jahres.
Die staatlichen Instrumente zeigten für alle Messstationen in der 17-Millionen-Metropole «sehr schlechte» oder «schlimme» Werte an. Die Regierung Neu Delhis will am Freitag erstmals Massnahmen zur Verbesserung der Luft verkünden.
Der Index der Ministeriums für Geowissenschaften kletterte für den tückischen Feinstaub mit weniger als 2,5 Mikrometer Durchmesser (PM2,5) am Donnerstag an vielen Orten auf 400 bis 500 Punkte. Der Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt bei 25 Punkten im Tagesdurchschnitt. Die Feinpartikel setzen sich tief in der Lunge ab und können auch direkt ins Blut gehen und Krebs erregen.
Delhi gehört zu den Städten mit der weltweit schlechtesten Luft. An vielen Tagen ist die Belastung schlimmer als in Peking. Zu den Verschmutzern gehören: Herdfeuer zum Kochen, Feuer zum Wärmen in der Nacht, offenes Müllverbrennen, Kohlekraftwerke und Ziegeleien am Stadtrand, Verbrennen von Stroh auf umliegenden Feldern, die täglich steigende Zahl an Autos und Motorrädern sowie alte Lastwagen, die oft dicke Russwolken ausstossen.