So viele Mitfavoriten wie noch selten

Selten durften so viele Teams Meisterambitionen hegen wie vor den heute beginnenden Playoffs. Angeführt von Qualifikationssieger Zug jagt ein halbes Dutzend Teams den Titelverteidiger Davos.

Arno Del Curto: Jetzt wirds ernst (Bild: sda)

Selten durften so viele Teams Meisterambitionen hegen wie vor den heute beginnenden Playoffs. Angeführt von Qualifikationssieger Zug jagt ein halbes Dutzend Teams den Titelverteidiger Davos.

Statistisch gesehen ist die Chance am grössten, dass man den zukünftigen Meister im Duell zwischen dem HC Davos und den ZSC Lions sehen kann. Sechsmal standen sich in den Playoffs die Bergler und die Grossstädter schon gegenüber, fünfmal wurde der Sieger anschliessend auch Meister. Trotz gravierender Verletzungsprobleme ist den Bündnern zuzutrauen, dass sie das „Gesetz der ungeraden Jahre“ brechen und die erfolgreiche Titelverteidigung realisieren.

Der Vergleich zwischen Kloten und Bern entwickelt sich zum Dauerbrenner der letzten Jahre, die Teams treffen zum dritten Mal in Serie aufeinander. Der SCB muss dabei das letztjährige Halbfinal-Out – nach Wettmachen eines 0:3-Rückstandes – korrigieren, ansonsten könnte beim Klub mit den grössten Ansprüchen des Landes massiv Unruhe ausbrechen.

Verfechter von Offensiv-Eishockey sollten im Duell zwischen Fribourg-Gottéron und Lugano auf die Kosten kommen. Spannung verspricht insbesondere die Frage, in welchem Team die „Diven“ zuerst die Nerven verlieren. Die Südtessiner haben in vier Playoff-Duellen mit Fribourg bisher 14 von 15 Partien gewonnen, sind aber dennoch leichter Aussenseiter.

An die Zahlen klammert sich auch Biel, das im Playoff-Head-to-Head gegen Zug 1:0 führt (Viertelfinal 1990). Ansonsten liegen aber praktisch alle Trümpfe bei den Innerschweizern.

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