In eine positive Richtung weisen die Zahlen der Baselbieter Verkehrsunfallstatistik: Mit 1055 blieb die Zahl der Unfälle 2013 auf dem Niveau des Vorjahres (1051). Die Zahl der Verunfallten erreichte zudem mit 597 (Vorjahr: 600) den tiefsten Stand seit 60 Jahren.
Leicht zugenommen – um 9 Prozent – hat im vergangenen Jahr die Zahl der Verkehrsunfälle innerorts, wie Verkehrspolizei-Chef Christoph Naef am Mittwoch vor den Medien in Liestal sagte. Um 15 Prozent zurück gingen dagegen jene ausserorts, und um 10 Prozent nahmen die Unfälle auf Autobahnen und -strassen ab.
Deutlich zurück ging zudem die Zahl der Verkehrstoten: Waren 2012 noch 14 Menschen bei Verkehrsunfällen im Baselbiet ums Leben gekommen, waren es 2013 noch acht. Die Zahl der Schwerverletzten sank zudem leicht von 96 auf 92. Gestiegen – von 34 auf 44 – ist die Zahl der verunfallten Kinder; keines kam dabei jedoch ums Leben, wie Naef festhielt.
Von 88 auf 73 Personen zurück ging die Zahl der verunfallten jungen Erwachsenen. Auch die Zahl der verunfallten Senioren über 64 Jahren sank, nämlich von 83 auf 79 Personen. Die Zahl der Verkehrsunfälle, an denen Senioren beteiligt waren, nahm aber um 12 Prozent auf 231 Unfälle zu.
Eine Abnahme der Unfälle (-7 Prozent) wie auch der Verunfalltenzahl (-3 Prozent) verzeichnete die Polizei zudem bei Unfällen mit Fussgängern. Zudem gab es 12 Prozent weniger Unfälle mit Zweirädern; einzig Unfälle mit Mofas nahmen zu.
Bei den Unfallursachen stand mangelnde Aufmerksamkeit an der Spitze, gefolgt von Missachten des Vortritts, dem Zustand der Unfallbeteiligten oder unangepasstem Tempo. Unverändert 127 Unfälle wurden registriert, bei denen Alkohol im Spiel war; die Zahl der Verunfallten nahm dabei von 47 auf 49 zu.