Zum zweifachen Tötungsdelikt von Zollikon ZH gibt es ein Geständnis. Der Sohn der Getöteten hat zugegeben, er habe «auf seine Eltern eingestochen», wie die zuständige Zürcher Staatsanwältin mitteilte. Wegen Suizidgefahr wurde der 30-jährige Schweizer in eine Klinik eingewiesen.
Bei den beiden Opfern handelt es sich um einen 63-jährigen Mann und seine 66-jährige Ehefrau. Die Leichen waren am Sonntag gegen 13 Uhr in der Wohnung in der Goldküstengemeinde entdeckt worden, in der sie zusammen mit dem Sohn lebten.
Noch am gleichen Tag wurde dieser unter Tatverdacht verhaftet. Die Staatsanwaltschaft hat laut Mitteilung ein Strafverfahren wegen vorsätzlicher Tötung eingeleitet und beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragt.
Gleich in der ersten staatsanwaltschaftlichen Einvernahme gestand der Verhaftete laut Mitteilung, er habe auf die Eltern eingestochen. Staatsanwältin Simone Altenburger geht aufgrund bisheriger Erkenntnisse von einem Beziehungsdelikt aus.
Tatverdächtiger ist vorbestraft
Da die Gefahr besteht, dass sich der Tatverdächtige etwas antut, wurde er in einer geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik untergebracht, wie es weiter heisst. Laut Altenburger ist es nicht sein erster Klinikaufenthalt.
Der 30-jährige ist vorbestraft, unter anderem wegen eines Gewaltdelikts, das laut der Staatsanwältin aber «lange zurück liegt». Gegen wen er seinerzeit Gewalt angewendet hatte, konnte Alternburger nicht sagen.
Am Tattag hatte eine Nachbarin einen lautstarken Streit aus der Wohnung gehört. Als sie nachschaute, was los sei, entdeckte sie die Leichen. Laut Altenburger gab es in der Wohnung hin und wieder Streit.