Der Sohn des künftigen Nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn muss das Übergangsteam des designierten US-Präsidenten Donald Trump verlassen. Grund war das fortgesetzte Verbreiten von Falschmeldungen über Hillary Clinton.
Der designierte Vizepräsident Mike Pence bestätigte am Dienstag die Entlassung von Michael G. Flynn gegenüber dem US-Nachrichtensender CNN. «Wir richten unseren Blick nach vorn», sagte Pence.
Der 33-jährige Michael G. Flynn steht wegen der Weiterverbreitung von Falschmeldungen im sogenannten Pizzagate-Fall in der Kritik. Trumps demokratische Rivalin Hillary Clinton war im Wahlkampf von ihren Gegnern als Chefin eines Pädophilenrings bezeichnet worden, der sich in einem beliebten Pizzarestaurant in Washington treffe.
Vergangenes Wochenende stürmte ein 28-jähriger Bewaffneter das Restaurant und schoss um sich. Der Polizei, die ihn festnehmen konnte, sagte er, er sei eigens aus North Carolina gekommen, um selbst in dem Pizzagate-Fall zu «ermitteln».
Auch sein Vater verbreitete Links
Davon unbeeindruckt verbreitete Michael G. Flynn weiter «Nachrichten» über «Pizzagate», unter anderem im Internet-Kurzbotschaftendienst Twitter die Äusserung, bis das Gegenteil bewiesen sei, bleibe es eine Geschichte.
Anfang November, vor der US-Wahl, hatte sein Vater Michael Flynn ebenfalls Links zu dem angeblichen Pizzagate-Fall verbreitet. Zudem twitterte er, in neu aufgetauchten E-Mails Clintons gebe es Hinweise auf Geldwäsche und Sex mit Kindern. Der Hardliner Flynn ist ein pensionierter Drei-Sterne-General und früherer Chef des Militärgeheimdienstes DIA.