Sojus-Rakete bringt „Pléiades“-Satellit im zweiten Anlauf ins All

Mit einem Tag Verspätung ist eine Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ins All gestartet. Die russische Rakete habe erfolgreich einen Erdbeobachtungs-Satelliten ins All gebracht, teilte die Betreibergesellschaft Arianespace am Sonntag mit.

Eine Sojus-Rakete am Weltraumbahnhof Kourou (Archiv/ESA/CNES/ ARIANESPACE/ Stephane Corvaja 2011) (Bild: sda)

Mit einem Tag Verspätung ist eine Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ins All gestartet. Die russische Rakete habe erfolgreich einen Erdbeobachtungs-Satelliten ins All gebracht, teilte die Betreibergesellschaft Arianespace am Sonntag mit.

Der Start sollte eigentlich schon in der Nacht zum Samstag erfolgen. Der Countdown musste aber wegen einer nicht näher bezeichneten „Anomalie“ abgebrochen und der Start um 24 Stunden verschoben werden.

Die Rakete hob nun am Samstagabend 23.02 Uhr Ortszeit (Sonntag 3.02 Uhr MEZ) in Kourou ab. Es war der vierte Start einer Sojus von dem Weltraumbahnhof in Französisch-Guyana.

An Bord hatte die Rakete den für zivile und militärische Zwecke gedachten Erdbeobachtungs-Satelliten „Pléiades 1B“. Er wurde knapp eine Stunde nach dem Start in etwa 700 Kilometer Entfernung von der Erde ausgesetzt.

Zusammen mit seinem vor knapp einem Jahr ins All gebrachten Zwillingssatelliten „Pléiades 1A“ soll „Pléiades 1B“ die Erde in 700 Kilometern Höhe umkreisen und mit hoher Auflösung Bilder liefern.

Diese sollen unter anderem ans französische und spanische Verteidigungsministerium gehen, aber auch an zivile Institutionen. Nutzer des Systems sind auch Österreich, Belgien, Schweden und Italien.

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