Solar-Skilift im Safiental produziert mehr Strom, als er braucht

Der weltweit erste Solar-Skilift im abgelegenen Bündner Safiental hat in der ersten vollen Wintersaison sogar Fachleute überrascht. Der Lift produzierte während des Winters drei Mal mehr Strom als er verbrauchte.

Insgesamt 82 Solarpanels hängen über dem Skilift (Archiv) (Bild: sda)

Der weltweit erste Solar-Skilift im abgelegenen Bündner Safiental hat in der ersten vollen Wintersaison sogar Fachleute überrascht. Der Lift produzierte während des Winters drei Mal mehr Strom als er verbrauchte.

Weil die Solarpanels am 450 Meter langen Mini-Lift das ganze Jahr über in Betrieb stehen, produzieren sie insgesamt 13 Mal so viel Strom wie er verbraucht, wie die Schweizer Berghilfe mitteilte. Die Solarpanels hängen an Stahlseilen über den Köpfen der Skifahrer, die vom Lift den Berg hinauf gezogen werden.

Aufgestellt worden ist der Lift, der am Sonntag seinen letzten Betriebstag in diesem Winter hatte, von der Genossenschaft Skilift Tenna. Genossenschaftspräsident Edi Schaufelberger zeigte sich erfreut über die reibungslos verlaufene Saison und die Stromproduktion: Von so guten Werten seien die Planer nie ausgegangen.

Eine noch höhere Einspeisung von Solarstrom ins Netz wäre durchaus möglich gewesen. Laut Schaufelberger hatten die Liftbetreiber am Anfang das Luxusproblem, dass das Netz aus technischen Gründen nicht allen Strom aufnehmen konnte. Investiert in den Bau des Lifts hat die Genossenschaft 1,35 Millionen Franken.

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