Stefan Küng zeigt beim Eintagesrennen «Quer durch Flandern» ein gelungenes Comeback nach viermonatiger krankheitsbedingter Pause.
Der Thurgauer, bei dem im letzten Dezember das Pfeiffersche Drüsenfieber diagnostiziert worden war, überquerte nach den fast 200 Kilometern zeitgleich mit dem belgischen Sieger Jens Debusschere die Ziellinie in Waregem. Zuvor hatte der 22-jährige BMC-Fahrer seinen Beitrag zur Flucht von Teamkollege Greg van Avermaet 10 Kilometer vor Rennende geleistet. Der als Favorit gehandelte Belgier, der in dieser Saison den Halbklassiker «Omloop Het Nieuwsblad» und den Tirreno-Adriatico für sich entschieden hat, wurde vom Feld auf der Zielgeraden abgefangen.
Begonnen hatte «Quer durch Flandern» einen Tag nach den Terroranschlägen in Brüssel mit einer Schweigeminute. Die Sicherheitsbehörden und der Veranstalter hatten am Vortag entschieden, die 71. Auflage des Rennens zwischen Roeselare und Waregem stattfinden zu lassen. Einige Fahrer trugen einen Trauerflor. Aufgrund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen in Belgien und der damit verbundenen Anreiseschwierigkeiten gingen weniger Teilnehmer als ursprünglich gemeldet an den Start.
Quer durch Flandern. Roeselare – Waregem (199,7 km): 1. Jens Debusschere (BEL) 4:48:27. 2. Bryan Coquard (FRA). 3. Edward Theuns (BEL). 4. Filippo Pozzato (ITA). 5. Jens Keukeleire (BEL). 6. Giacomo Nizzolo (ITA). Ferner: 24. Stefan Küng (SUI), alle gleiche Zeit. 60. Reto Hollenstein (SUI) 0:38 zurück. 102. Tom Bohli (SUI) 0:50. Aufgegeben u.a.: Michael Schär (SUI).