Eine Ausstellung mit Arbeiten des 2010 gestorbenen Künstlers Christoph Schlingensief ist am Donnerstagabend im schwedischen Malmö eröffnet worden. Die Kunsthalle der Stadt präsentiert bis zum 1. März Werke des radikalen deutschen Bildkünstlers und Filmemachers.
An der Solo-Ausstellung mit dem Titel «The Alien Within – A living laboratory of Western society», die in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut entstanden ist, hat auch Schlingensiefs Witwe Aino Laberenz mitgewirkt. Die Schau stelle die Frage nach der Zukunft unserer Gesellschaft in Reaktion auf das instabile politische Klima unserer Zeit, erklärte die Kunsthalle.
Ausgangspunkt ist Schlingensiefs multimediale Installation «Animatograph», die etwa Skulpturen und Videos mit Elementen aus Theater und Oper verknüpft. Sie war für das Kunstfestival in der isländischen Hauptstadt Reykjavik 2005 entstanden. Schlingensief starb 2010 im Alter von 49 Jahren an Lungenkrebs.