Im Kanton Solothurn haben sich im vergangenen Jahr 333 reuige Steuersünder selbst anzeigt und Vermögenswerte von 170 Millionen Franken offen gelegt. Das ist ein Rekord. Die Selbstanzeiger zahlten dem Bund, Kanton und den Gemeinden 14 Millionen Franken Steuern nach.
Die Gemeinden kassierten 6,3 Millionen, der Kanton nahm 5,5 Millionen und der Bund 2,4 Millionen Franken ein. Diese Angaben machte das Steueramt des Kantons Solothurn auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. 2013 hatten sich 286 und im Vorjahr 215 Steuersünder selbst angezeigt.
Den «Wertewandel» nannte Steueramt-Chef Marcel Gehrig als ein Grund für die gestiegene Anzahl der Selbstanzeigen. Banken machten Druck und Berater würden die Offenlegung empfehlen. Auch gebe es Angst vor dem automatischen Informationsaustausch und vor der Aufhebung des Bankgeheimnisses.