Solothurn zeigt dem Baselbiet den «Läufelfinger»

Die vom Baselbieter Parlament beschlossene Sparmassnahme, 2017 drei Spätkurse der S-Bahn S9 alias «Läufelfingerli» zu streichen, ist gestrichen: Der Kanton Solothurn als Mitbesteller lehnt die Teilumstellung auf Busbetrieb ab 21 Uhr aus wirtschaftlichen Gründen ab.

Auch 2017 fährt das «Läufelfingerli» ungebremst weiter. Solothurn wehrte sich gegen Einsparungen.

(Bild: Nils Fisch)

Die vom Baselbieter Parlament beschlossene Sparmassnahme, 2017 drei Spätkurse der S-Bahn S9 alias «Läufelfingerli» zu streichen, ist gestrichen: Der Kanton Solothurn als Mitbesteller lehnt die Teilumstellung auf Busbetrieb ab 21 Uhr aus wirtschaftlichen Gründen ab.

Das Bahnangebot zwischen Sissach und Olten bleibt 2017 unverändert bestehen. Der Baselbieter Landrat wollte 90’000 Franken einsparen, indem drei Kurse gestrichen würden. Allerdings hielt der Rat beim Beschluss am 25. Februar fest, dass dafür eine Zustimmung von Solothurn nötig sei. Diese blieb ihnen verwehrt.

Mit dem nächsten Generellen ÖV-Leistungsauftrag ist die totale Umstellung der S9 auf Busbetrieb ab 2018 ins Auge gefasst. Eine Teilumstellung schon 2017 würde Solothurn Mehrkosten von 110’000 Franken bringen, hiess es mit Verweis auf Bus-Offerten für die Strecke Läufelfingen-Olten. Kurzfristig auf den Abschnitt zu verzichten sei «nicht zweckmässig».

Die Baselbieter Regierung bedauert, mit dem S9-Status Quo keine Einsparungen machen zu können. Ihre Vorlage zum laufenden ÖV-Leistungsauftrag hatte Sparmassnahmen im Gesamtumfang von 0,9 Millionen Franken umfasst. Daran hatte schon der Landrat Abstriche gemacht. Mit dem Beibehalt der S9 im Jahr 2017 bleiben nun noch Einsparungen von 170’000 Franken.

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