Die Solothurner Energieunternehmen AEK hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn trotz tieferem Umsatz um 8,2 auf 8,8 Millionen Franken steigern können. Als Grund für das gute operative Ergebnis nennt die AEK eine erfolgreiche Tätigkeit ausserhalb des Stromgeschäfts und konsequentes Kostenmanagement.
Im Geschäftsjahr 2012 sei es zudem zu keinem Ereignis mit schweren finanziellen Folgen gekommen wie 2011, teilte die AEK am Mittwoch mit. 2011 hatte die Schliessung der Papierfabrik Sappi in Biberist die AEK gezwungen, hohe ausserordentliche Sonderabschreibungen vorzunehmen.
Mit einem Gewinn von 8,8 Millionen Franken sei der Jahresgewinn jetzt wieder auf «normaler Höhe». Das operative Ergebnis (Ebit) fiel mit 11,2 Millionen Franken leicht höher aus als erwartet.
Der markanten Steigerung des Gewinns stand ein Umsatzrückgang um 15,7 auf 174,8 Millionen Franken gegenüber. Die AEK führt dies auf einen tieferen Stromabsatz zurück. Dieser ging gesamthaft um 9 Prozent auf 995 Millionen Kilowattstunden zurück.
Nach dem Wegfall der Papierfabrik Sappi reduzierte sich der Stromverbrauch im Bereich Grosskunden um 17 Prozent. Der Verlust eines Grosskunden im Versorgungsgebiet eines Vertriebspartners führte ebenfalls zu einer Einbusse. Demgegenüber stieg der Bedarf an Strom bei den KMU sowie bei den Haushalt- und Gewerbekunden.
Die AEK investierte im vergangenen Jahr 16 Millionen Franken in die Netzinfrastruktur. Das Unternehmen schloss mehrere langfristige Stromlieferverträge mit KMU ab. Weiter vorangetrieben wurde die Zusammenarbeit mit Gemeinden. Derzeit lassen neun Gemeinden mit eigenem Stromnetz die administrativen Arbeiten durch die AEK erledigen.
Stark entwickelte sich bei der AEK der Umsatz im Bereich Elektroinstallationen. Die Installation von Photovoltaik-Anlagen und der Bereich «Intelligentes Wohnen» seien zwei vielversprechende und wachsende Geschäftsfelder. Etwas schwierig ist laut AEK-Angaben derzeit die Marktsituation im Bereich Pellets.