Der Kanton Solothurn bekommt eine neue Alarmzentrale. Das Solothurner Kantonsparlament sprach am Dienstag ohne Gegenstimme den erforderlichen 2,5 Millionen-Kredit.
Die Alarmzentrale in der Schanzmühle in Solothurn wurde 1999 in Betrieb genommen. Sie habe damals in der Schweiz als Vorzeigeprojekt gegolten, sagte Anita Panzer (FDP) als Sprecherin der vorberatenden Justizkommission.
Die Alarmzentrale ist inzwischen aber ins Alter gekommen. 20 der 38 technischen Systeme haben ihren technischen Horizont nach 16 Jahren überschritten und müssen erneuert werden. Zudem nahm die Zahl der Anrufe je nach Notfallnummer zwischen 3 und fast 100 Prozent zu.
Für die neue Alarmzentrale braucht es kein neues Gebäude. Sie wird in der Schanzmühle anstelle der bisherigen eingerichtet. Verzichtet wird darauf, das Gebäude nachträglich in Sachen Erdbebensicherheit zu verbessern.
Aus Spargründen vorerst zurückgestellt wird auch die Einrichtung einer permanenten Redundanz mit der Alarmzentrale des Kantons Aargau. Die neue Solothurner Alarmzentrale ist aber so ausgelegt, dass die Redundanz später ohne Probleme realisiert werden kann.
Die Solothurnische Gebäudeversicherung leistet einen Beitrag von 295’000 Franken. Die neue Alarmzentrale kostet dem Kanton damit 2,205 Millionen Franken.