Am (heutigen) Donnerstag beginnen die 51. Solothurner Filmtage. Auf dem Programm stehen etwa der letzte Spielfilm mit dem verstorbenen Mathias Gnädinger («Der grosse Sommer») oder Werner Schweizers Dokfilm «Offshore – Elmer und das Bankgeheimnis».
Acht Tage dauert die Werkschau des Schweizer Filmschaffens, 187 Filme hat Direktorin Seraina Rohrer ausgewählt, 18 davon feiern an den 51. Filmtagen ihre Weltpremiere. Einer von ihnen ist der Eröffnungsfilm «Die Schwalbe» von Mano Khalil, der das Publikum auf eine Reise durch Kurdistan mitnimmt. Das Drama ist als einziger Spielfilm für den prestigeträchtigen «Prix de Soleure» nominiert.
Daneben kämpfen acht Dokumentarfilme um die Auszeichnung, die mit 60’000 Franken dotiert ist. Hoffnungen machen dürfen sich etwa Werner Penzel mit «Zen for Nothing» und Eric Bergkraut für sein Porträt «Citizen Khodorkovsky».
Im Wettbewerb um den «Prix du Public» trifft das Publikum auf leichtere Kost: Stefan Jäger zeigt seinen Feel-Good-Movie «Der grosse Sommer» mit Mathias Gnädinger in seiner letzten Hauptrolle. Der skurrile «Roadmovie zu Fuss» «Welcome to Iceland» mit Marcus Signer (Regie Felix Tissi) gehört ebenfalls zu den «Prix du Public»-Nominierten.
Ein ganzes Paket an Filmen – darunter «Traumland», «Das weisse Band» und «Unter der Haut» – widmen die Filmtage der Bündner Schauspielerin Ursina Lardi. Das Schaffen der Filmpreis-Gewinnerin steht im Zentrum des Spezialprogramms «Rencontre».
Eröffnet werden die Filmtage am Donnerstagabend traditionsgemäss von Kulturminister Alain Berset.