Solothurner Gemeinden haben pro Einwohner Schulden von 287 Franken

Die Solothurner Einwohnergemeinden stecken in den roten Zahlen. Die gewichtete durchschnittliche Nettoschuld hat sich 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 200 Franken auf 287 Franken erhöht. Der Selbstfinanzierungsgrad sank um über 20 Prozentpunkte auf nur 62 Prozent.

Die Solothurner Einwohnergemeinden stecken in den roten Zahlen. Die gewichtete durchschnittliche Nettoschuld hat sich 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 200 Franken auf 287 Franken erhöht. Der Selbstfinanzierungsgrad sank um über 20 Prozentpunkte auf nur 62 Prozent.

Pro Einwohner nahm eine Gemeinde 2817 Franken Steuern ein, wie aus der am Mittwoch von der Solothurner Staatskanzlei veröffentlichten Finanzstatistik 2013 hervorgeht.

Dies entspricht einem Zuwachs pro Einwohner von sechs Franken gegenüber dem Vorjahr. Das Staatssteueraufkommens liegt nahe beim langjährigen Höchstwert von 2857 Franken aus dem Jahr 2007.

Aufwandüberschuss

Die Gemeinden weisen im Durchschnitt einen Aufwandüberschuss von 69 Franken pro Person aus – doppelt so viel wie im Vorjahr. Die Nettoinvestitionen liegen gegenüber dem Vorjahr um 12,7 Prozent höher, bei 529 Franken pro Einwohner.

Der Selbstfinanzierungsgrad liegt deutlich unter den angestrebten 100 Prozent. Das bedeutet, dass die erwirtschafteten Mittel kleiner als die Nettoinvestitionen sind. Ein Wert zwischen 70 Prozent und 100 Prozent werde als volkswirtschaftlich verantwortbar beurteilt, hält die Staatskanzlei fest.

Die gewichtete durchschnittliche Nettoschuld der Gemeinden erhöhte sich auf 287 Franken pro Einwohner. Der Zinsbelastungsanteil sowie der Kapitaldienstanteil sanken jedoch erneut.

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