Die Solothurner Einwohnergemeinden haben 2012 erstmals seit über zehn Jahren im Durchschnitt einen Fehlbetrag ausgewiesen. Der Aufwandüberschuss beträgt pro Einwohner 34 Franken. Im Vorjahr war noch ein Ertragsüberschuss von 50 Franken ausgewiesen worden.
Gleichzeitig sank der Selbstfinanzierungsgrad im Durchschnitt um 25,9 Prozentpunkte auf 86,2 Prozent, wie die Staatskanzlei Solothurn am Mittwoch mitteilte. Ein Selbstfinanzierungsgrad von weniger als 100 Prozent bedeutet, dass die erwirtschafteten Geldmittel kleiner sind als die Nettoinvestitionen.
Die durchschnittliche Nettoschuld der Einwohnergemeinden stieg im Rechnungsjahr 2012 um 68 auf 86 Franken. Das durchschnittliche Staatssteueraufkommen betrug 2012 pro Einwohner 2812 Franken. Das sind nur zwei Franken weniger als im Vorjahr.