Lukas Bärfuss, Franz Hohler, Charles Lewinsky, Catalin Dorian Florescu, Dana Grigorcea, Nora Gomringer – die diesjährigen Solothurner Literaturtage präsentieren über Auffahrt den im Doppelsinn ausgezeichneten Schweizer Buch-Jahrgang.
77 Autoren, Autorinnen, Übersetzer, Übersetzerinnen und Mitglieder von Kollektiven werden erwartet, 19 davon aus dem Ausland – Algerien, Norwegen, Frankreich, Italien und vor allem Deutschland. Eine der spannendsten Entdeckungen dürfte das italienische Autorenkollektiv Wu Ming mit seiner Band Wu Ming Contingent sein.
Die grösste Fraktion an den Solothurner Literaturtagen bilden die Deutschschweizer mit 32 Teilnehmern, neben den erwähnten etwa auch Perikles Monioudis, Sacha Batthyany, Bruno Ziauddin, Meral Kureyshi, Zsuzsanna Gahse und Jürg Halter. Die Romandie ist mit acht Teilnehmern mit dabei, das Tessin mit fünf und die rätoromanische Schweiz mit drei.
Zwei Schriftsteller erhalten Hommagen: Kurt Marti zum 95. Geburtstag und Alberto Nessi anlässlich seiner Würdigung mit dem Grand Prix Literatur 2016. Weiter werden wiederum Poesiesalons und Übersetzerateliers durchgeführt. Das Kinder- und Jugendprogramm wurde um drei Tage ausgebaut, damit auch Schulen, die über Auffahrt geschlossen sind, von Veranstaltungen profitieren können.
Zum Bewährten gesellen sich auch Neuigkeiten: So wird etwa das Genre Graphic Novel vertieft gewürdigt. Dazu kommt die Erneuerung von Logo und Erscheinungsbild und eine umfassende Archiv-Datenbank, auf die neu jeder Interessierte Zugriff hat.
Das endgültige Programm wird am 6. April bekannt gegeben, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten.