Der Kanton Solothurn wendet in den kommenden zwei Jahren insgesamt 78,8 Millionen Franken für den öffentlichen Verkehr auf. Das Kantonsparlament hat am Mittwoch das entsprechende Globalbudget mit 72 zu 24 Stimmen beschlossen. Das Angebot wird im Kanton leicht ausgebaut.
Einzig die SVP-Fraktion wollte beim öffentlichen Verkehr den Sparhebel massiv ansetzen. Ihr Anlage blieb ohne Chance, das Globalbudget auf 69,3 Millionen Franken zu kürzen.
Die 9,9 Millionen Franken Einsparungen entsprechen dem Betrag, um den das neue Globalbudget im Vergleich zur Periode 2012/2013 erhöht wurde.
Chancenlos waren auch moderatere Sparanträge aus den Reihen der BDP und FDP. Sie wollten auf neue Angebote verzichten, was Einsparungen von 2,1 respektive 2,5 Millionen Franken gebracht hätte.
Der Kantonsrat war aber auch nicht bereit, auf weitergehende Begehren, vor allem aus den Regionen, einzutreten und lehnte entsprechende Anträge ab.
Nach einer langen Diskussion beschloss das Parlament, den bisherigen RegioExpress zwischen Solothurn und Grenchen in der Zeit von 17 bis 19 Uhr ab dem Fahrplanwechsel im Dezember zu streichen.
Der Kanton wird das Nachtangebot der Busse nicht ins Grundangebot übernehmen. Dieses ist weiterhin nur durch die Gemeinden zu finanzieren.