Bei der Verfolgung eines Fluchtautos auf der Autobahn A2 ist am Samstag im Baselbiet ein Polizist von einem Polizeiauto angefahren und verletzt worden. In der Nacht auf Samstag war in Basel ein Mann gestorben, nachdem ein Fluchtauto in einen Kandelaber geprallt war.
Am Samstag hatte die Solothurner Polizei mutmassliche Einbrecher vom Raum Trimbach SO in Richtung Egerkingen SO und über die Autobahn A2 bis ins Baselbiet verfolgt. Ab der Kantonsgrenze wurde sie von Baselbieter Kollegen unterstützt. Bei Sissach BL konnte das Fluchtauto gegen 20.40 Uhr gestoppt werden.
Als jedoch ein 27-jähriger Solothurner Polizist die Flüchtenden zu Fuss weiter verfolgen wollte, wurde er von einem herannahenden Baselbieter Polizeiauto angefahren. Der Verletzte sei ins Spital gebracht worden, seine Verletzungen seien indes nicht lebensbedrohlich, teilte die Polizei Basel-Landschaft am Sonntag mit.
Die Insassen des Fluchtautos waren bei Sissach zu Fuss in verschiedene Richtungen weiter geflüchtet. Einen der Männer konnte die Polizei noch am Samstagabend festnehmen; laut Polizeiangaben hatte er eine grosse Menge Schmuck bei sich. Die A2 blieb bei Sissach bis 0.30 Uhr gesperrt. Folge waren erhebliche Rückstaus.
Toter nach Unfall mit Fluchtauto
Bei einem Autounfall auf der Flucht vor der Polizei war zuvor in der Nacht auf Samstag in Basel ein 39-jähriger Rumäne so schwer verletzt worden, dass er im Spital verstarb. Vier weitere Männer wurden verletzt, wie das Sicherheitsdepartement Basel-Stadt mitteilte. Warum sie geflüchtet waren, war unklar.
Die Basler Polizei hatte gegen 2.40 Uhr eine Meldung ihrer Kollegen aus Baselland erhalten, dass ein Auto vor einer Kontrolle auf der Autobahn A2 in Richtung Basel geflohen sei. In Basel verliess das Auto die A2 über die Ausfahrt „City“ und fuhr laut der Mitteilung „mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit“ durch die Stadt.
Kurz vor drei Uhr prallte dann das Auto beim Kannenfeldplatz gegen einen Beleuchtungskandelaber. Zur Bergung der Verletzten musste die Feuerwehr aufgeboten werden. Die Sanität brachte alle ins Spital, wo der 39-Jährige Beifahrer jedoch starb. Alle fünf Männer sind Rumänen. Das Fahrzeug hatte französische Kennzeichen.