Solothurner «Stadtmist»-Sanierung kostet 120 Millionen Franken

Die Totalsanierung der «Stadtmist»-Deponien vor den Toren der Stadt Solothurn dürfte mit 120 Millionen Franken deutlich weniger kosten als bislang geschätzt. Das hat die von Stadt und Kanton Solothurn durchgeführte Ausschreibung des Auftrags gezeigt.

Die Totalsanierung der «Stadtmist»-Deponien vor den Toren der Stadt Solothurn dürfte mit 120 Millionen Franken deutlich weniger kosten als bislang geschätzt. Das hat die von Stadt und Kanton Solothurn durchgeführte Ausschreibung des Auftrags gezeigt.

Der gewählte Unternehmer schlägt vor, das deponierte Material vor der Entsorgung zu belüften, wie die Solothurner Staatskanzlei am Montag mitteilte. Auf diese Weise trockne das Material an und werde dadurch leichter.

Da sich der Entsorgungspreis auf das Gewicht beziehe, könnten Kosten reduziert werden. Auch habe man günstigere Entsorgungstarife ausgehandelt. Eine Variantenstudie hatte die Kosten für die Totalsanierung der Altlast auf 295 Millionen Franken geschätzt.

Beim «Stadtmist» handelt es sich um städtische Deponien für Haushalt- und Gewerbeabfall. Diese waren von 1935 bis 1976 betrieben worden. Die Flächen sind kontaminiert und müssen saniert werden.

Der Regierungsrat erteilte den Zuschlag für die Totalsanierung der Deponien an die Arbeitsgemeinschaft «ARGE Vision Solothurn», hinter der die Eberhard Recycling AG in Kloten ZH steht. Drei weitere Offerten waren teurer ausgefallen.

Stadt und Kanton Solothurn hoffen, dass sich der Bund zu 40 Prozent an den Kosten beteiligen wird. Für sie ist die Totalsanierung der Altlast die richtige Lösung.

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