Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat am Freitag in Bern mit zwei Vertretern des tunesischen Quartetts für den nationalen Dialog über Zivilgesellschaft, die Bekämpfung des Terrorismus und Menschenrechte gesprochen.
Zu Gast waren Abdessattar ben Moussa, Präsident der Menschenrechtsliga (LTDH) und Fadhel Mahfoudh, Präsident des Arbeitgeberverbandes (UTICA), wie das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement mitteilte.
Das Quartett, das 2015 den Friedensnobelpreis erhalten hat, sprach laut einem Departementssprecher über die Herausforderungen bei der Bekämpfung des Terrorismus. Es sei wichtig, dabei die Rechte einzelner nicht zu beschränken.
Das Quartett, zu dem auch die Anwaltskammer und der Gewerkschaftsverband (UGTT) zählen, war nach grossen sozialen Unruhen 2013 gegründet worden und hatte in Tunesien einen friedlichen politischen Prozess in Gang gebracht.
Sommaruga sicherte zu, die Schweiz werde ihr Engagement in Tunesien fortsetzen und das Land auf dem weiteren Weg der Transition unterstützen. Die Bundesrätin hob weiter den grossen Beitrag hervor, den das Quartett für den Transitionsprozess von Tunesien geleistet hatte. Die Zivilgesellschaft sei von grosser Bedeutung für die Politik eines Landes. Das gelte auch für die Schweiz.
An dem Gespräch nahm auch Eduard Gnesa, Schweizer Sonderbotschafter für internationale Migrationszusammenarbeit, teil.