Sommer 2015 ist 3,5 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt

Der Sommer 2015 war nach dem Rekordsommer 2003 der zweitwärmste seit Messbeginn. Er war 3,5 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt. Die Kehrseite: Es war lange Zeit zu trocken.

Die Hitzewelle ist noch nicht vorbei. Auch am Wochenende empfiehlt sich der Sprung ins Kühle nass (Symbol). (Bild: sda)

Der Sommer 2015 war nach dem Rekordsommer 2003 der zweitwärmste seit Messbeginn. Er war 3,5 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt. Die Kehrseite: Es war lange Zeit zu trocken.

Ausdruck davon war die wochenlange Waldbrandgefahr in Teilen der Schweiz. Vor allem Anfang Juli trocknete der Boden bei fast ungetrübtem Sonnenschein extrem aus. Erst in der zweiten Hälfte fiel laut SRF Meteo der ersehnte Regen. Als zu nass ging der Sommer im Wallis in die Geschichte ein. Dort waren die Regenfälle im August sehr ergiebig.

Insgesamt konnte der diesjährige Sommer aber nicht ganz mit dem bisherigen Rekordsommer mithalten. Im Unterschied zu 2003 gab es immer wieder kühlere Perioden wie Mitte Juni oder Ende Juli. Damals blieb es rund 90 Tage warm bis heiss.

Mit 39,7 Grad gab es am 7. Juli in Genf eine neue Höchsttemperatur auf der Alpennordseite, wie SRF Meteo am Freitag mitteilte. Auf der Alpensüdseite folgte die grosse Hitze dagegen erst ab Mitte Juli. Laut dem Bundesamt für Meteorologie war der heisseste Tag mit 36,8 Grad am 22. Juli in Locarno.

Verabschieden wird sich der meteorologische Sommer am Wochenende spektakulär. Im Wallis, in der Bündner Herrschaft und in Basel sind laut SRF Meteo Temperaturen von 33 Grad möglich. Das wäre für die Jahreszeit absoluter Rekord in der Schweiz.

Einen Vorgeschmack lieferte letzte Nacht. Weite Teile der Schweiz erlebten eine Tropennacht. An etlichen Orten sanken die Temperaturen in der Nacht auf Freitag nicht unter die 20-Grad-Marke. Am wärmsten war die Nacht im liechtensteinischen Balzers, wo die Quecksilbersäule nicht unter 22 Grad sank.

Für Ende August ist die Tropennacht laut dem Wetterdienst meteonews doch eine Besonderheit. Denn im Vergleich zum Hochsommer sind die Nächte nun doch schon deutlich länger.

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