Der Sommer 2015 hat am Wochenende noch einmal aufgetrumpft. Für Ende August gab es nicht nur im Flachland sondern auch in den Bergen ausserordentlich hohe Temperaturen.
Die Hitze so spät im Sommer sei «rekordverdächtig», teilte MeteoNews am Sonntag mit. Am Samstag kletterten demnach die Temperaturen sowohl in diversen Bergstationen als auch in Messstationen im Mittelland so hoch, dass sie an den bisherigen Rekorden aus der Zeitspanne vom 25. bis 31. August kratzten.
Am Sonntag wurde der Rekord an diesen Stationen erneut gebrochen. Am höchsten kletterte das Quecksilber in Beznau AG mit 34 Grad und in Leibstadt AG mit 33,9 Grad.
In der Romandie war es ebenfalls heiss. MeteoSchweiz verzeichnete am Sonntag in Delsberg 33 Grad, wie es auf Anfrage hiess. In Payerne VD und Genf gab es immerhin 30 Grad.
Sogar in luftiger Höhe war es überdurchschnittlich warm. Auf dem Jungfraujoch schien die Sonne auf 3600 Metern so stark, dass das Thermometer auf 8 Grad stieg. Normalerweise herrschen an einem 30. August im nördlichen Mittelland 22 bis 23 Grad, auf dem Jungfraujoch 1 Grad.
Abkühlung am Dienstag
Am Montag sind noch einmal ähnlich hohe Temperaturen zu erwarten, wie MeteoNews schreibt. Ab Dienstag dürfte es deutlich kühler und herbstlicher werden – pünktlich zum meteorologischen Herbstbeginn am 1. September.
Der Sommer 2015 war nach dem Rekordsommer 2003 der zweitwärmste seit Messbeginn. Er war 3,5 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt.
Mit 39,7 Grad gab es gemäss Informationen von SRF Meteo am 7. Juli in Genf eine neue Höchsttemperatur auf der Alpennordseite. Auf der Alpensüdseite folgte die grosse Hitze dagegen erst ab Mitte Juli. Laut dem Bundesamt für Meteorologie war der heisseste Tag mit 36,8 Grad am 22. Juli in Locarno.