Während Schweizer Hotels sich wegen des schlechten Wetters und des starken Frankens um Erträge sorgen, zieht Österreichs Tourismus eine gute Zwischenbilanz zum Sommer.
In der ersten Hälfte der bis Ende Oktober laufenden Sommersaison gab es mit 34,31 Millionen um 3,7 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum.
Das war das beste Ergebnis seit 1993, wie aus den am Montag publizierten Zahlen von Statistik Austria vom Montag hervorgeht. Die Gästezahl stieg von Mai bis Juli auf einen Höchstwert von 11,17 Millionen Menschen (+4,2 Prozent).
Der Zuwachs war sowohl ausländischen als auch inländischen Gästen zu verdanken. Vor allem Deutsche reisten gerne nach Österreich. In der ersten Sommerhälfte stieg die Zahl der Übernachtungen deutscher Gäste um 6,7 Prozent auf 12 Millionen, nachdem es bereits im Vorjahr ein Plus von 6,2 Prozent gegeben hatte. Die zahlenmässig wichtigen Niederländer liessen hingegen nach (-8,8 Prozent auf 1,8 Millionen). Einen Einbruch gab es, wie bereits in den vergangenen Monaten, bei Russen (-19,2 Prozent).
Im Juli nahmen sowohl die inländischen als auch die ausländischen Übernachtungen in Österreich um jeweils 6,6 Prozent auf 4,72 Millionen beziehungsweise 12,26 Millionen zu. Dazu trug vor allem das Plus von Deutschen (+11,7 Prozent) zu.
Der Juli-Wert liegt aber noch immer deutlich unter dem bisherigen Rekord von Juli 1980, als 23,62 Millionen Übernachtungen verzeichnet wurden.