Das Sommerwetter lockt auch Entreissdiebe ans Basler Rheinbord: Die Basler Staatsanwaltschaft hat in den vergangenen Tagen sechs Fälle verzeichnet, bei denen Leuten, die am Rheinbord sitzen, deren Handtaschen oder Serviceangestellten das Serviceportemonnaie entrissen wurde.
Die Deliktssumme dürfte insgesamt mehrere tausend Franken betragen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Anfrage. Darin eingerechnet sind auch Handys, die die Opfer in ihren Handtaschen hatten. In Serviceportemonnaies befänden sich zudem in der Regel mehrere hundert Franken.
Die Täter würden jeweils am Rheinbord Ausschau nach Personen halten, die ihre Handtaschen oder Rucksäcke neben oder hinter sich abgestellt haben, heisst es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Unvermittelt würden sie dann die Taschen ergreifen und flüchten.
Später würden sie die Taschen wegwerfen, allerdings ohne die Wertsachen, die sich darin befanden. Gemeldet worden seien indes auch Fälle, bei denen die Täterschaft in einem Restaurationsbetrieb am Rhein ein Getränk bestellte und in einem günstigen Augenblick den Angestellten das Serviceportemonnaie entriss.
Die Staatsanwaltschaft ruft am Rheinbord zur Vorsicht auf. Im Falle eines Diebstahls wird empfohlen, über die Notrufnummer 117 sofort die Polizei zu alarmieren. Gesucht werden auch Hinweise zu den Fällen.