Die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) haben im ersten Halbjahr eine deutliche Umsatzeinbusse hinnehmen müssen. Die Einnahmen sanken in der Ende März abgeschlossenen Periode um 73,6 Millionen Franken auf 465,7 Millionen Franken.
Der grösste Teil des Rückgangs ist auf einen Sondereffekt im Vorjahr zurückzuführen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Damals konnten die CKW eine Rückstellung von 46 Mio. Fr. im Zusammenhang mit einem Urteil des Bundesverwaltungsgericht auflösen. Nachdem die Eidgenössische Elektrizitätskommission (Elcom) eine Reduktion der Netztarife verlangt hatte, bestätigte das Gericht die Bewertungsmethode zur Ermittlung der Netzkosten bei den CKW als zulässig.
Doch auch ohne diesen Sondereffekt wäre der Umsatz gesunken. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011/12 ging er um 6,5 Prozent zurück.
Das Betriebsergebnis (EBIT) lag in den ersten sechs Monaten ebenfalls tiefer bei 86 Mio. Franken, nach 138 Mio. Fr. im Vorjahr. Der Reingewinn sank um 33,7 Prozent auf 82,6 Mio. Franken.
Die CKW leiden insbesondere unter den anhaltend tiefen Strompreisen. Auch für die zweite Halbzeit des Geschäftsjahres erwartet das Unternehmen ein «sehr anspruchsvolles Geschäftsumfeld». Die sinkenden Preise könnten auch zu einer Neubewertung der Energiebeschaffungsverträge führen, warnte das Management.