Sonne im Glas

Orangenkonfitüre muss nicht bitter sein. Ein Rezept aus Omas Schatzkiste. Ein bisschen Egoismus darf hin und wieder sein. Falls Sie normalerweise selbst Gemachtes aus der Küche verschenken, sollten Sie im Fall der Orangenkonfitüre dringend davon absehen. Sie schmeckt wie Sonne im Glas und ist einfach zu gut, um auf fremden Frühstückstischen zu landen. Hinter der […]

Orangen als Konfitüre: Wintervitamine für kalte Tage

Orangenkonfitüre muss nicht bitter sein. Ein Rezept aus Omas Schatzkiste.

Ein bisschen Egoismus darf hin und wieder sein. Falls Sie normalerweise selbst Gemachtes aus der Küche verschenken, sollten Sie im Fall der Orangenkonfitüre dringend davon absehen. Sie schmeckt wie Sonne im Glas und ist einfach zu gut, um auf fremden Frühstückstischen zu landen. Hinter der Köstlichkeit steckt ein bisschen Rüst- und Schneidearbeit. Aber wer den Aufwand nicht scheut, wird belohnt.

Vitamine hin oder her

Ein bisschen Vitamine dürfen auch sein. Die Frage, ob die Orangen als Konfi noch viel Vitamin C enthalten, lassen wir mal unbeantwortet. Wir bilden es uns ein. Der Winter hat hier im Süden nun endlich Einzug gehalten. Es ist dermassen kalt, dass sich niemand freiwillig dem eisigen Wind aussetzt. Wer kann, bleibt zuhause, wo es auch in gut isolierten Häusern durch alle Ritzen pfeift.

Die Ankündigung von Schneefall vor ein paar Tagen hat schon im Vorfeld erwartungsgemäss für grosse Aufregung gesorgt. Es fielen tatsächlich knapp zehn Minuten lang ein paar Flocken. Worauf der Betrieb sämtlicher Schulbusse am Tag darauf eingestellt wurde. Und weil die südfranzösischen Kinder zuhause bleiben mussten, blieben die meisten Erwachsenen praktischerweise auch grad dort. Es war die gute Gelegenheit für ein ausgiebiges Frühstück an einem gewöhnlichen Wochentag. Für solche Fälle sollte man gerüstet sein. Mit Sonne im Glas.

Orangenkonfitüre

Für zwei Gläser Konfitüre braucht man ein Kilo Orangen. Von der Hälfte der Orangen mit dem Sparschäler die Haut fein abschälen und in dünne Streifchen schneiden. Diese in einer Schüssel mit einem halben Deziliter Rhum etwa 15 Minuten einlegen. Alle Orangen schälen, sodass keine weisse Haut mehr vorhanden ist. Auch im Innern das Weisse herausnehmen. Die Orangen in Stücke schneiden und in eine Pfanne geben. Mit den eingelegten Schalenstreifen, dem Rhum, drei Viertel Liter Wasser und dem Saft einer Zitrone aufkochen und 30 Minuten auf kleinem Feuer kochen lassen. Dann 750 Gramm Zucker beigen und auf mittlerem Feuer nochmals 45 Minuten kochen. Fleissig umrühren. Die Gelierprobe machen und falls die Konsistenz genügen fest ist, in ausgekochte Gläser abfüllen und sofort verschliessen.

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