Sonnenhungrige sorgen für Stau vor dem Gotthard-Tunnel

Das trübe Osterwetter treibt die Schweizerinnen und Schweizer über Ostern in den Süden. Vor dem Gotthard-Nordportal stauten sich die Autos am Karfreitag bereits in den frühen Morgenstunden.

Bereits am Mittwoch stauten sich die Autos vor dem Gotthard-Nordportal (Bild: sda)

Das trübe Osterwetter treibt die Schweizerinnen und Schweizer über Ostern in den Süden. Vor dem Gotthard-Nordportal stauten sich die Autos am Karfreitag bereits in den frühen Morgenstunden.

Im Laufe des Vormittags erreichte die Blechschlange zwischen Amsteg und Göschenen UR eine Länge von zehn Kilometern. Die Reisenden mussten sich teilweise mehr als eineinhalb Stunden gedulden.

Am Nachmittag betrug die Staulänge in Richtung Süden immer noch sieben Kilometer, mit abnehmender Tendenz. Als Alternative wurde die Route durch den San-Bernardino-Tunnel empfohlen. Gegen 19 Uhr löste sich der Stau am Gotthard auf.

Bereits am Gründonnerstag hatte der Stau vor dem Nordportal von 17 Uhr bis 21 Uhr eine maximale Länge von zehn Kilometern erreicht. In der Nacht auf Karfreitag hatte sich die Verkehrslage dann vorübergehend entspannt, bevor sich die Fahrzeuge am frühen Morgen bereits wieder auf einer Länge von drei Kilometern stauten.

Unfall-Serie auf A1

Zu der ohnehin schon angespannten Verkehrslage kamen am Karfreitag mehrere Unfälle auf der A1. Zwischen der Verzweigung Härkingen und Kriegstetten ereigneten sich in beiden Fahrtrichtungen insgesamt sechs Kollisionen mit 16 beteiligten Fahrzeugen. Eine Person verletzte sich dabei leicht, ansonsten blieb es bei Blechschaden, wie die Kantonspolizei Solothurn mitteilte.

Im Tessin bemerkte ein 53-jähriger Carchauffeur nach der Ausfahrt aus dem Monte-Ceneri-Tunnel, wie Rauch aus dem Motorraum des Fahrzeugs stieg. Er steuerte den leeren Car auf den Pannenstreifen, wo schliesslich das ganze Fahrzeug Feuer fing, wie die Polizei mitteilte. Der Tunnel war für den Verkehr in Fahrtrichtung Norden während einer Stunde gesperrt.

Suche nach Sonnenschein

Für viele dürfte die Hoffnung auf etwas Sonne Grund für die Reise gen Süden gewesen sein: Während sich der Himmel auf der Alpennordseite am Karfreitag mehrheitlich grau verhangen präsentierte, herrschte im Tessin zumindest am Vormittag Sonnenschein.

Die Wetterdienste prognostizieren für die Deutschschweiz auch für die weiteren Ostertage Kälte und Nässe sowie Schneefall bis 900 Meter. Im Tessin hingegen wird bis zum Ostermontag mit freundlicherem Wetter sowie Temperaturen von bis zu 18 Grad gerechnet.

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