Die Sonnenwärme soll in der Schweiz konsequenter zum Erwärmen des Wassers und zum Heizen genutzt werden. Bis 2035 soll die Sonnenkollektorenfläche pro Einwohner 15 Mal grösser sein als heute, fordert der Branchenverband Swissolar.
2011 waren in der Schweiz pro Einwohner 0,13 Quadratmeter thermische Sonnenkollektoren installiert. Bis 2035 solle dieser Wert auf 2 Quadratmeter erhöht werden, teilte Swissolar am Mittwoch anlässlich einer Tagung in Luzern mit.
Unter der Bedingung, dass bis dahin die Gebäude besser isoliert sind, können gemäss Swissolar 2035 die Sonnenkollektoren 20 Prozent der in der Schweiz für Heizung und Warmwasser benötigten Energie produzieren.
Erreicht werden kann das Ziel gemäss Swissolar mit Hilfe verschiedener Massnahmen. Es soll etwa in die Ausbildung der Handwerker investiert werden, die Behörden sollen verbindliche Ziele festlegen und grössere Solaranlagen sollen gezielt gefördert werden.
Die Solarwärme wird in der Schweiz nach Ansicht von Swissolar unterschätzt. Sonnenkollektoren für Warmwasser und Heizungsunterstützung könnten genauso wie die Stromproduktion durch Photovoltaik einen wesentlichen Beitrag zur bundesrätlichen Energiestrategie 2050 leisten, teilte der Verband mit.