Der überdurchschnittlich sonnige und warme Sommer 2013 hat den trüben Frühling wettgemacht. Seit dem «Jahrhundertsommer» 2003 war es an den meisten Orten in der Schweiz nie mehr so sonnig wie 2013. Mit 37,3 Grad gab es in Basel die höchste Temperatur seit zehn Jahren.
In Zürich wurden 715 Sonnenschein-Stunden gezählt, wie SRF Meteo am Donnerstag mitteilte. Das waren zwar weniger als die 846 Stunden des Hitzesommers 2003, aber 135 mehr als im Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990.
Südlich der Alpen war es allerdings 2009 etwas sonniger als im laufenden Jahr. In Locarno schien die Sonne rund 100 Stunden länger als in einem Durchschnittssommer.
Rund zwei Grad zu warm
Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961 bis 1990 war der Sommer rund 2 Grad zu warm. Damit kann sich der Sommer mit den Jahren 2006, 2009 und 2012 messen, liegt aber weit hinter dem Sommer 2003. Damals lagen die Temperaturen rund 3 Grad über dem Durchschnitt.
Das heisseste Wochenende des zu Ende gehenden Sommers war das letzte im Juli. In Basel wurden 37,3 Grad gemessen, so viel wie seit dem Hitzesommer 2003 nicht mehr. Den absoluten Rekord im Land hält weiterhin Grono im bündnerischen Misox mit 41,5 Grad im Sommer 2003.
Fast vier Wochen lang blieb es an vielen Orten in den Alpen trocken. Dass es kaum zu Dürreperioden kam, dafür hatte der seit 30 Jahren trübste Frühling vorgesorgt. In St. Gallen dagegen liessen ergiebiger Regen im Frühsommer und heftige Gewitter den Sommer leicht nässer ausfallen als das langjährige Mittel.
In Basel und in Genf lagen die Niederschlagsmengen im langjährigen Mittel. Vor allem im Tessin und im Rhonetal war der Sommer trockener als üblich, wie SRF Meteo am Donnerstag mitteilte. In Locarno war es gar trockener als im Hitzesommer 2003.