Der Hörgerätehersteller Sonova hat 2015/16 unter der Frankenstärke und der Konkurrenz gelitten. Der Umsatz wuchs um 1,8 Prozent auf 2,07 Milliarden Franken. Der Gewinn sank um 6,1 Prozent auf 345,8 Millionen Franken.
Damit hat der starke Franken Sonova das Wachstum weitgehend verhagelt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Allerdings hatte im Vorjahr ein Rekord resultiert.
In Lokalwährungen stieg der Umsatz 2015/16 um 5,8 Prozent. Das ungünstige Währungsumfeld beeinträchtigte das Resultat um 80,5 Millionen Franken. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen kam dabei ein Gewinn von 430,6 Millionen Franken zustande, 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Mit Hörgeräte setzte Sonova 1,89 Milliarden Franken um. Das sind in Lokalwährungen 6,6 Prozent und in Franken 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Absatz von Hörhilfen, die ins Innenohr eingepflanzt werden (Cochlea-Implantate), sank in Lokalwährungen um 2,4 Prozent auf 187 Millionen Franken. In Franken beträgt der Rückgang 3,7 Prozent. Dabei zeigte sich in der zweiten Jahreshälfte aber wieder Wachstum.
Im Ausblick auf das neue Geschäftsjahr geht Sonova von einem soliden Wachstum aus. Der Umsatz soll in Lokalwährungen um 4 bis 6 und der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen um 3 bis 7 Prozent zulegen.
Dabei ist der Beitrag durch die anfangs Mai angekündigte Grossübernahme des niederländischen Händlers AudioNova nicht enthalten, jedoch deren negative Auswirkungen auf das Hörgeräte-Grosshandelsgeschäft. Die Übernahme muss noch von den Behörden genehmigt werden, was Sonova in der zweiten Jahreshälfte 2016 erwartet.