Sorge wegen Chemikalien im Meer rund um die „Costa Concordia“

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnt vor einer Meeresverschmutzung unweit der italienischen Insel Giglio: Aus Wasseranalysen geht hervor, dass rund um das am 13. Januar havarierte Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ die Konzentration von Chemikalien klar über den Grenzwerten liegt.

Chemikalien belasten das Meer rund um die Havarie-Stelle (Archiv) (Bild: sda)

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnt vor einer Meeresverschmutzung unweit der italienischen Insel Giglio: Aus Wasseranalysen geht hervor, dass rund um das am 13. Januar havarierte Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ die Konzentration von Chemikalien klar über den Grenzwerten liegt.

In den Gewässern sind Spuren von Spülmitteln und Ammoniak gefunden worden. Die Wasserproben waren zwischen dem 15. und dem 18. Februar gesammelt worden. „Die Lage ist nicht besorgniserregend, doch es könnte sich um Hinweise handeln, dass die Verseuchung begonnen hat“, warnten Umweltschutzaktivisten, die eine rasche Bergung des Wracks verlangen.

„Costa Crociere“ will bis Ende März den Auftrag für die Bergung des Wracks vergeben. Acht Unternehmen aus der ganzen Welt haben einen Bergungsplan vorgelegt. Sie müssen jetzt von der Reederei zusammen mit dem Chef des italienischen Krisenstabes, Franco Gabrielli, überprüft werden, berichteten italienische Medien.

Costa Crociere hatte rund 30 internationale Gesellschaften aufgerufen, ein Projekt für die Bergung vorzulegen. Die Kreuzfahrtgesellschaft bevorzugt Pläne zur Bergung des kompletten Schiffes und nicht zur Teilung des Wracks.

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