Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch klar in der Verlustzone geschlossen. Vor allem die Unsicherheit über die Zukunft der Euro-Zone trübten die Stimmung der Anleger.
Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Italien sorgten ebenso für Abschläge wie die schlechten Aussichten für den am Abend stattfindenden EU-Sondergipfel. Auch am Nachmittag publizierte Makrodaten in den USA, die teilweise etwas besser als erwartet ausfielen, konnten das triste Bild nicht aufhellen.
Der Swiss Market Index (SMI) verlor 1,56 Prozent auf 5817,91 Punkte. Der breite Swiss Performance Index (SPI) sank um 1,53 Prozent auf 5437,51 Zähler.
Ins Auge stach die Aktie des Hörgeräteherstellers Sonova (-0,1 Prozent), die den ganzen Handelstag über als einziger Wert deutlich im Plus notierten und sich damit vom schwachen Marktumfeld abhoben. Die Titel reagierten nach deutlichen Verlusten am Vortag mit einer technischen Gegenbewegung. Verkäufe bei der Schlussauktion drückten die Titel zuletzt jedoch in die Verlustzone.
Zu den grössten Verlierern gehörten die Papiere des Luxusgüterherstellers Richemont (-4,2 Prozent) und des Uhrenherstellers Swatch (-4,8 Prozent). Am Vortag der Publikation der Uhrenexporte durch den Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) erwartete die ZKB einen tieferen Anstieg der Ausfuhren.
Auch die Aktie des Computerzubehörherstellers Logitech verlor mit 4,6 Prozent deutlich an Wert. Die Titel avancierten die vergangenen fünf Handelstage, was einige Anleger zu Gewinnmitnahmen verleitet. Aber auch andere zyklische Titel wie jene des Pharmazulieferers Lonza (-4,5 Prozent), des Personalvermittlers Adecco (-2,7 Prozent) oder des Tiefsee-Ölbohrkonzerns Transocean (-2,8 Prozent) liessen deutlich Federn.
Unter Druck standen zudem die Finanztitel, wobei die Aktien von Julius Bär (-2,7 Prozent) und Credit Suisse (-2,3 Prozent) die deutlichsten Abschläge verzeichneten. Schwächer notierten zudem die Titel der Versicherer Zurich (-2,3 Prozent) und Swiss Life (-2,1 Prozent), während die UBS-Aktie mit 1,3 Prozent nur leicht an Wert einbüsste.
Die Aktie des Warenprüfkonzerns SGS schloss mit einem Minus von 0,9 Prozent etwas besser als der Marktdurchschnitt. Auch die Papiere des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé (-0,6 Prozent) und des Pharmariesen Novartis (-1,1 Prozent) schlossen besser ab als der Gesamtmarkt, während der Verlust der Roche-Aktie mit 2,1 Prozent grösser ausfiel.