Exzellente Noten für Sotschi 2014, Hausaufgaben für Rio 2016: Die Berichte der Gastgeber der nächsten Olympischen Spiele standen im Zentrum des zweiten Tages der 124. IOC-Session.
„Es ist beeindruckend, wie rasant sich Sotschi in den letzten Monaten verändert hat. Die Sportler werden grossartige Sportstätten und Möglichkeiten vorfinden“, sagte der für die Spiele im IOC verantwortliche Chef-Koordinator Jean-Claude Killy. Der dreifache Ski-Olympiasieger von 1968 forderte aber zugleich, die Nachnutzung der Sportstätten sicherzustellen. Sotschis OK-Chef Dimitri Tschernyschenko kündigte an, dass im kommenden Winter 22 Testwettkämpfe in allen olympischen Disziplinen stattfinden werden. Eine Besonderheit wird der olympische Fackellauf, der in Russland durch neun Zeitzonen führen wird.
Londons Nachfolger als Gastgeber der Olympischen Sommerspiele, Rio de Janeiro, wurde erneut auf die noch zu leistende Arbeit hingewiesen. „Der Zeitplan ist sehr eng gestaltet. Es muss noch sehr, sehr viel getan werden“, sagte die Chefin der IOC-Koordinierungsgruppe, Nawal El Moutawakel. Die marokkanische Hürden-Olympiasiegerin von 1984 wies zudem darauf hin, dass wegen der Fussball-WM 2014 neuerliche Zeitverzögerungen im Bauablauf zu erwarten seien.
Das IOC hatte Rio zuletzt aufgefordert, zügig eine Liste mit Hotels vorzulegen, die für Olympia-Gäste zur Verfügung stehen. Da die Kapazität nicht ausreichen wird, sollen vor der Olympia-Stadt 2016 einige Kreuzfahrtschiffe ankern.