Angesichts der massiven Dopingvorwürfe gegen Russland im McLaren-Report werden die Bob- und Skeleton- Weltmeisterschaften vom 15. bis 27. Februar 2017 nicht in Sotschi stattfinden.
Das teilte der Internationale Verband IBSF am Dienstagabend in Lausanne mit. In den kommenden Tagen werde über den neuen Austragungsort entschieden.
Die teilnehmenden Athleten und Trainer aus allen Nationen sollen sich auf eine WM konzentrieren können, heisst es in der Begründung, «die auf den Sport fokussiert ist und nicht vielmehr auf Anklagen und Diskussionen – ob gerechtfertigt oder nicht».
Der russische Bobverband habe grosse Anstrengungen bei der WM-Vorbereitung unternommen, bestätigte die IBSF. Doch «das gegenwärtige Klima macht es nahezu unmöglich, die Anstrengungen des Organisationskomitees zu schätzen», eine grosse Veranstaltung auszurichten.
Nach Ermittlungen der Welt-Anti-Doping-Agentur sollen mehr als 1000 russische Sportler zwischen 2011 und 2015 Teil einer grossangelegten staatlichen Dopingpolitik gewesen sein. Einem Bericht der «New York Times» zufolge befand sich darunter auch Skeleton-Olympiasieger Alexander Tretjakow. Russland hat diese Vorwürfe vehement zurückgewiesen.