In Gstaad sind die Schweizer in den Achtelfinals nicht mehr vertreten. Nach Marco Chiudinelli am Montag verliert auch Henri Laaksonen seinen Startspiel gegen Joao Sousa 2:6, 5:7.
Erstmals seit 2007 erreichte kein Schweizer die 2. Runde. Damals hatten Michael Lammer, Marco Chiudinelli und Stan Wawrinka alle in der 1. Runde verloren.
Henri Laaksonen konnte sich erstmals seit dem Davis Cup in Belgien, wo er Steve Darcis und Ruben Bemelmans jeweils in fünf Sätzen niedergerungen hatte, wieder in einem Schaufenster präsentieren. Die Voraussetzungen zu einer Überraschung schienen ebenfalls gegeben: Der Portugiese Joao Sousa (ATP 43) bestritt am Sonntagabend noch in Kroatien in Umag auf Meereshöhe den Final gegen Dominic Thiem. Für die Umstellung auf die dünne Höhenluft und die schnellen Gstaader Plätze war Sousa eigentlich keine Zeit geblieben.
Diesen Vorteil konnte Laaksonen, der dank einer Wildcard ins Haupttableau gerutscht ist, aber nicht ausnützen: Er gab gleich sein erstes Aufschlagspiel ab, verpasste danach die Möglichkeit zum 2:2-Ausgleich und brachte anschliessend erneut den Aufschlag nicht durch (1:4). Sousa verwertete nach 32 Minuten seinen ersten Satzball zum 6:2.
Im zweiten Durchgang hielt die Schweizer Weltnummer 337 länger mit, konnte beim Stand von 5:4 aber Satzbälle nicht nutzen. Sousa gelang fünf Minuten später das entscheidende Break zum 6:5. Nach 84 Minuten verwertete der Portugiese seinen ersten Matchball zum 6:2, 7:5.
«Die beiden Satzbälle spielte ich nicht gut», ärgerte sich Laaksonen hinterher. «Hätte ich den zweiten Satz gewonnen, wäre ich guter Dinge gewesen, die gesamte Partie herumzureissen. Andererseits spielte Sousa sehr solid und sehr gut. Er spielt regelmässig auf diesem hohen Niveau. Für mich war die Gangart zumindest im ersten Satz ein Problem.»