Der SC Bern kommt dem Qualifikationssieg einen grossen Schritt näher. Der Meister der letzten Saison gewinnt den Spitzenkampf gegen Zug verdient mit 4:1.
In einem animierten Spiel gab Bern von Beginn weg den Ton an – auch wenn es nach dem ersten Drittel, das Bern mit 17:6 Torschüssen dominiert hatte, nur 1:1 aus Berner Sicht stand. Die Entscheidung fiel in der 45. Minute, als Thomas Rüfenacht den aus dem Tor geeilten Zuger Keeper Tobias Stephan zu einem Fehler verleitete. Vor dem Tor stand PostFinance-Topskorer Mark Arcobello, der keine Mühe bekundete, das 3:1 zu erzielen.
Die erste Berner Formation mit Arcobello, Rüfenacht und Simon Moser präsentierte sich in bester Spiellaune. Die ersten drei Treffer gingen allesamt auf das Konto des Trios; Arcobello überzeugte mit drei Skorerpunkten und steht damit auch vor einem persönlichen Triumph, dem Gewinn der Topskorer-Krone. Den Schlusspunkt setzte Eric Blum im Powerplay (56.).
Zug, der das letzte Duell mit dem SCB noch 6:0 gewonnen hatte, fand kaum einmal ein Mittel, um vor das Tor von Leonardo Genoni zu gelangen. Einzig im ersten Abschnitt durften sie auf ein Erfolgserlebnis hoffen. Kurz nachdem sie durch Carl Klingberg – nur 66 Sekunden nach dem 0:1 – den Ausgleich erzielt hatten, verzeichneten sie durch Raphael Diaz einen Pfostenschuss. Danach diktierte der überlegene SCB aber sofort wieder das Spielgeschehen.
Zum ersten Qualifikationssieg seit sieben Jahren fehlen Bern in den verbleibenden beiden Partien gegen Genève-Servette und in Freiburg noch zwei Punkte. Dank dem fünften Sieg in Folge haben sich die Berner schon einmal den Platz in den Top zwei gesichert, was ihnen einen Platz in der Champions League der kommenden Saison garantiert.
Bern – Zug 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)
15’944 Zuschauer. – SR Eichmann/Kurmann, Kaderli/Kovacs. – Tore: 13. (12:45) Rüfenacht (Jobin, Arcobello) 1:0. 14. (13:51) Klingberg (Diaz, Immonen) 1:1. 23. Moser (Kamerzin, Arcobello) 2:1. 45. Arcobello (Rüfenacht) 3:1. 56. Blum (Untersander/Ausschluss Holden) 4:1. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Arcobello; Martschini.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Jobin, Krueger; Andersson, Gerber; Kamerzin, Kreis; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Lasch, Plüss, Hischier; Ebbett, Gagnon, Müller; Berger, Reichert, Randegger.
Zug: Stephan; Diaz, Alatalo; Morant, Grossmann; Lüthi, Erni; Fohrler; Martschini, Holden, Suri; Klingberg, Immonen, Senteler; Zangger, McIntyre, Lammer; Peter, Diem, Schnyder.
Bemerkungen: Bern ohne Bodenmann, Noreau, Scherwey (alle verletzt) und Garnett (überzähliger Ausländer), Zug ohne Helbling, Schlumpf, (beide verletzt) und Järvinen (überzähliger Ausländer). Peter nach dem 1. Drittel verletzt ausgeschieden. Pfostenschüsse Arcobello (13.), Diaz (14.) und Zangger (56.).