Zug feiert gegen Ambri-Piotta einen ungefährdet 6:1-Heimsieg und gleicht in den Saisonduellen zum 3:3 aus. Damit stehen die Innerschweizer in den Playoffs, die Tessiner müssen die Playouts bestreiten.
Der Schlüsselmoment der Partie war um die Spielhälfte herum. In der 30. Minute scheiterte Roman Schlagenhauf alleine vor EVZ-Keeper Sandro Zurkirchen. In der 32. Minute erhöhte Reto Suri im ersten Powerplay der Zuger auf 2:0. Suri traf bereits zum achten Mal seit der Lockout zu Ende gegangen ist – total hat er 13 Tore erzielt. Dies zeigt, wie stark er aufgeblüht ist. 130 Sekunden später führten die Gastgeber dank eines Treffers von Fabian Sutter, der einen Schuss von Lino Martschini abgelenkt hatte, gar 3:0. Und nach nur 14 Sekunden im zweiten Überzahlspiel des EVZ stand es bereits 4:0 (39.) – dank Corsin Casutt., der zuvor zwölf Spiele torlos geblieben war.
In der 53. Minute gelang Lino Martschini gar noch ein drittes Tor mit einem Mann mehr. Der U20-Internationale, der sich zudem noch drei Assists gutschreiben liess, erzielte seinen sechsten Treffer in den letzten fünf Partien. Auch Linus Omark kam ein Tor und drei Assists. Bereits am Dienstag gegen Kloten waren die Gastgeber im Powerplay sehr effizient gewesen – zwei der ersten drei Strafen (total 4) waren ausgenützt worden.
Aber eigentlich war das Spiel bereits nach dem ersten Treffer von Sutter (6.) vorentschieden gewesen, gewann doch auch im sechsten Aufeinandertreffen in dieser Saison jenes Team, das mit 1:0 in Führung gegangen war. Ambri hatte bis zum 0:2 eher die besseren Chancen. Bereits in der 12. Minute war Inti Pestoni solo an Zurkirchen hängen geblieben, neun Minuten später traf er nur den Pfosten. Auch der frühe Anschlusstreffer im letzten Drittel von Jason Williams (42.), der sein 23. Saisontor schoss, brachte keine Spannung mehr in die Begegnung. Mehr als solid war der Auftritt der Zuger aber nicht – das Schussverhältnis lautete 27:27. Der Sieg unterstreicht aber, dass sich das Team nach dem Lockout-Ende wieder gefunden zu haben scheint. Zudem revanchierte sich der EVZ eindrücklich für die 1:6-Heimschlappe gegen Ambri am 15. Januar. Die Gäste dagegen erlitten die fünfte Niederlage in Serie.
Zug – Ambri-Piotta 6:1 (1:0, 3:0, 2:1)
Bossard-Arena. – 6212 Zuschauer. – SR Kurmann/Massy, Abegglen, Rohrer. – Tore: 6: Sutter (Martschini) 1:0. 32. Suri (Holden, Lammer/Ausschluss Elias Bianchi) 2:0. 34. Sutter (Martschini, Omark) 3:0. 39. Casutt (Sutter, Omark/Ausschluss Lachmatow) 4:0. 42. Williams (Miéville, Lachmatow/Ausschluss Schnyder) 4:1. 54. Martschini (Omark/Ausschluss Trunz) 5:1. 58. Omark (Martschini, Zubler) 6:1. – Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Chiesa) plus Spieldauer (Chiesa) gegen Zug, 4mal 2 plus 5 Minuten (Gobbi) plus Spieldauer (Gobbi) gegen Ambri-Piotta – PostFinance-Topskorer: Omark; Williams.
Zug: Zurkirchen; Chiesa, Wozniewski; Helbling, Fischer; Blaser, Schefer; Zubler; Schnyder, Diem, Casutt; Martschini, Sutter, Omark; Suri, Holden, Lammer; Lüthi, Schneuwly, Lindemann; Herzog.
Ambri-Piotta: Croce/Schaefer (ab 34.); Noreau, Kobach; Kutlak, Schulthess; Gobbi, Trunz; Sidler; Pestoni, Park, Williams; Duca, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Lachmatow, Miéville, Reichert; Raffainer, Mattia Bianchi, Grassi; Pedretti.
Bemerkungen: Zug ohne Christen, Markkanen, Furrer, Rossi und Erni. Ambri ohne Casserini, Botta und Tim Weber (alle verletzt). 21. Pfostenschuss Pestoni.
44. Runde. Freitag: Biel – Genève-Servette 5:2 (3:1, 2:1, 0:0). Zug – Ambri-Piotta 6:1 (1:0, 3:0, 2:1). – Rangliste: 1. Fribourg 43/86 (140:103). 2. Bern 43/83 (143:90). 3. Zug 44/79 (151:136). 4. ZSC Lions 43/78 (131:109). 5. Lugano 43/70 (145:119). 6. Genève-Servette 44/69 (125:120). 7. Davos 43/67 (144:129). 8. Kloten Flyers 43/61 (126:122). 9. Biel 44/58 (138:154). 10. Rapperswil-Jona Lakers 43/50 (127:172). 11. Ambri-Piotta 44/43 (107:158). 12. SCL Tigers 43/36 (98:163).