Im Jahr 2010 sind 3,1 Prozent der Bevölkerung des Kantons Solothurn auf Sozialhilfe angewiesen gewesen. Solothurn liegt damit leicht über dem Schweizer Durchschnitt von 3,0 Prozent. Insgesamt wurden 7925 Personen mit Sozialhilfe unterstützt.
Zum ersten Mal liege dem Kanton Solothurn eine vollständige Datenerhebung vor, welche gegenüber den Vorjahren die Zahl der unterstützten Personen zusätzlich erhöhte, teilte die Solothurner Staatskanzlei am Donnerstag mit.
Die Sozialhilfequote hatte 2009 noch bei 2,8 Prozent gelegen. In den einzelnen Bezirken gibt es bei der Sozialhilfequote grosse Unterschiede. Die höchste Quote weist mit 4,1 Prozent der Bezirk Olten aus.
Über den Kantonsdurchschnitt liegen zudem die Bezirke Solothurn und Gösgen (beide 3,8 Prozent), Lebern (3,4 Prozent) und Wasseramt (3,2 Prozent). Die eher ländlichen Bezirke lagen unter dem Kantonsdurchschnitt. Die tiefste Quote gab es im Bucheggberg (0,5 Prozent).
Junge und Alleinerziehende oft unterstützt
Die grösste Gruppe ist der unterstützten Haushalte war mit zwei Dritteln allein lebende Personen. Darauf folgten Alleinerziehende mit 20 Prozent. Jeder fünfte Haushalt von Alleinerziehenden muss mit Sozialhilfe unterstützt werden.
Rund 30 Prozent der unterstützten Personen sind Kinder. Die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren machen 14,5 Prozent aus. Dies ist gemäss der Staatskanzlei im Vergleich mit Nachbarkantonen ein eher hoher Wert. Auch der Anteil der Sozialhilfeempfänger zwischen 56 und 64 Jahren nahm zu.