Sozialpartner einigen sich im ZAK-Streit

In der Kontroverse um die Zentrale Arbeitsmarkt-Kontrolle (ZAK) haben sich die Sozialpartner auf eine gemeinsame Weiterarbeit geeinigt. Sie wollen sich zusammen an der Reorganisation der Schwarzarbeitskontrollen im Kanton Basel-Landschaft beteiligen.

In der Kontroverse um die Zentrale Arbeitsmarkt-Kontrolle (ZAK) haben sich die Sozialpartner auf eine gemeinsame Weiterarbeit geeinigt. Sie wollen sich zusammen an der Reorganisation der Schwarzarbeitskontrollen im Kanton Basel-Landschaft beteiligen.

Die Einigung zwischen dem Gewerkschaftsbund Baselland, den Gewerkschaften Unia und Syna sowie der Wirtschaftskammer Baselland sei nach diversen Gesprächen erzielt worden, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Mittwoch. Daran sei auch der zuständige Baselbieter Volkswirtschaftsdirektor Thomas Weber beteiligt gewesen.

Über die personelle Vertretung der Organisationen in den gemeinsamen Organen der Schwarzarbeitskontrolle soll bis Ende Oktober entschieden werden. Ein neues Konstrukt soll auf den 1. Januar kommenden Jahres operativ tätig werden. Mit der Reorganisation sollen künftig Beanstandungen verhindert werden.

Der Konflikt um die ZAK sorgt seit Monaten für rote Köpfe. Die Gewerkschaft Unia hatte der Wirtschaftskammer Baselland als Arbeitgeber-Vertreterin mangelnde Transparenz und Unregelmässigkeiten bei der ZAK-Führung vorgeworfen. Zum Streit kam es in der Folge zudem auch zwischen den beiden Arbeitnehmerverbänden Syna und Gewerkschaftsbund/Unia.

In der Kritik stehen im Weiteren zu tiefe Kontrollzahlen. Die Baselbieter Regierung hatte Ende 2015 angekündigt, für 2014 von der ZAK wegen ungenügender Arbeit 380’000 Franken zurückfordern zu wollen.

Überdies ist eine Strafuntersuchung der Baselbieter Staatsanwaltschaft gegen Unbekannt hängig. Dabei geht es um ungetreue Geschäftsbesorgung zum Nachteil der ZAK sowie einen möglichen Leistungsbetrug zum Nachteil des Kantons Baselland.

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